Guten Tag Euch allen!
Kennt Ihr das?
Dieses unbestimmte Gefühl von Fernweh, von reisen wollen, ja vielleicht sogar von „für immer woanders sein“ – oder gar: „Hauptsache weg“ ?
Ja, vermutlich kennt Ihr das – denn es ist etwas, was wohl jeder mal empfindet:
Sehnsucht nach fremden Ländern, nach unbekannten (oder gut bekannten?) Orten, nach Meer, nach Bergen oder Städten, wo alles schöner, besser, angenehmer ist als da, wo man selbst gerade ist.
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Nicht, dass ich diesen Drang momentan besonders ausgeprägt hätte oder mir aktuell was fehlen würde, da wo ich bin (und wo ich eigentlich auch ganz zufrieden bin) – aber hin und wieder blitzt der Gedanke dann doch mal auf, meist gar nicht mal in Form irgendendwelcher konkreter Ziele, sondern eher so allgemein und manchmal auch in Form einer Überlegung, ganz und gar weg zu wollen und ganz woanders nochmal neu anfangen zu können.
Weit ab von dem, was unseren Alltag so prägt, weg von dem alltäglichen kleinklein und diesen Dummschwätzern, Brunnnenvergiftern, Ignoranten und politischen Spaltern, wie man sie alle Tage in den Nachrichten sieht und wie sie in den letzten Tagen ja auch in diesem Blog Thema waren.
Obwohl mir natürlich auch klar ist, dass ein solcher Sehnsuchtsort auf unserem Planeten kaum zu finden ist.
Probleme gibt es schliesslich überall, wo man hinguckt.
Und das nicht zu knapp, sondern oft noch stärker und ganz anders (und schlimmer!) ausgeprägt, als hier bei uns.
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Wobei mir dann meist auch ein altes Lied des Liedermacher-Duos Witthüser & Westrupp wieder einfällt, das diesen Traum auf eine ganz eigene Art formuliert:
Ein Lied, das ich vermutlich in ähnlichen Zusammenhängen zum ersten Mal gehört habe, wie das, worüber ich neulich schon mal schrieb, seinerzeit wohl dargeboten von einem Bielefelder Liedermacher, der gerne solche Texte gecovert hat. Und ohne zu wissen, woher es ursprünglich kam und in welchen Zusammenhang es gemeint war, als es Anfang der Siebziger erstmals veröffentlicht wurde auf einem Album namens „Trips&Träume“ , bei dem der Name wohl auch Programm war….
(Übrigens ein Themenbereich – Drogen – mit dem ich nie wirklich ernsthaft in Kontakt war,
nachdem mein erster und einziger Versuch in dieser Richtung buchstäblich in die Hose ging).
Dennoch – und ohne diesen Hintergrund des Liedes und seines Textes von Thomas Rother zu kennen oder zu werten – ist und bleibt es für mich seither ein freundlicher Begleiter voller Sehnsucht nach etwas, was ich gar nicht mal klar benennen könnte, ausser vielleicht mit der Überlegung, die ich oben schon kurz umrissen habe.
………
Lasst uns auf die Reise gehn,
Andres Land zu suchen,
Wo die Heimat der schreitenden Reiher ist,
Der Sommer den Tieren im Maule liegt
Und wo es keine Tränen gibt,
In andere Landschaft.………
Lasst uns auf die Reise gehn,
(c) Bernd Witthüser/Thomas Rother 1970
Andres Land zu suchen,
Wo Mauern und Zäune schon abgebaut sind,
Wo Wiesen ohne Kettenspur grünen
Und wo man ohne Theater stirbt,
In anderer Landschaft.
Songtexte.com
Und das scheint wohl auch der Grund zu sein, warum es gerade wieder mal hochkommt….
Habt alle einen schönen Tag voller angenehmer (Tag-)Träume und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns
Euer Wilhelm,
der den Kopf jetzt mal wieder aus den Wolken nimmt und sich gleich ganz pragmatisch auf den einzigen Trip begeben wird, der heute auf jeden Fall noch fällig ist:
Zum Einkauf in den Hofladen
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