Wacken, Wacken, Wacken!


Mahlzeit!

Irgendwie machen sie ja doch was richtig, die Metalheads, die sich gerade im kleinen Dörfchen Wacken hoch im Norden die Stimmung nicht verderben lassen, auch wenn ihr Festival gerade im tiefsten Schlamm versinkt.
Denn sie machen Party als ob nichts wäre und nehmen – im Gegenteil – den Schlamm sogar noch als zusätzlichen positiven Aspekt des Events, der keinen Anlass gibt, darüber zu meckern, sondern zum kreativen Umgang damit herausfordert:

Dazu kommt es wohl nur auf die Sichtweise an – denn:

Regen ist flüssiger Sonnenschein

wie die Liebste einen ihrer Beiträge mit dem Zitat eines Wackenfans überschrieb ;-)

Und das könnte doch ein gutes Beispiel sein, wie auch mit anderen Dingen umzugehen wäre, die für manche Menschen scheinbar einen Weltuntergang bedeuten (das Ausscheiden des deutschen Damenteams bei der WM beispielsweise), aber im Grunde auch nicht mehr als eine Momentaufnahme sind, die nichts darüber aussagt, was morgen oder übermorgen passiert, selbst wenn „wir“ jetzt nicht Weltmeister werden.
Also :

Aufstehen, Kopf hoch, Krönchen richten, weitermachen ;-)

-_-_-_-

Allerdings – das gebe ich zu – ist das mit der positiven Sichtweise ja auch nicht immer so ganz einfach und es will selbst mir nicht immer gelingen, der ich eigentlich ganz gut darin bin, Negatives „wegzustecken“ und Zukunftssorgen beiseite zu schieben.
Denn manche dunkeln Wolken am Horizont bleiben ja trotzdem:

Wie etwa die, die sich von Monat zu Monat in den politischen Umfragen zusammenballen mit dem völlig ungebremsten Trend der Kackblauen nach oben und der umgekehrten Richtung nach unten der anderen Parteien.

Zumal jetzt auch überdeutlich wird, was der schwarze Mauerspecht mit seiner Überlegung einer partiellen Zusammenarbeit mit dem rechten Pack angerichtet hat. Denn selbst sein Verein befindet sich jetzt im Abwind, nachdem immer weniger Wähler ihm zutrauen es besser zu machen als die jetztige Regierung.
Die Analyse dazu ist jedenfalls geradezu verheerend, wie sich zeigt, wenn man ein wenig in der Seite runterscrollt. Als Bundeskanzler können sich den unsäglichen Typen nämlich allenfalls noch 16 Prozent der Wähler vorstellen – ganz anders als noch vor ein paar Monaten, wo die seine Zahlen noch deutlich höher waren.

Aber auch das beinhaltet ja eine Chance:
Denn jetzt wird hoffentlich irgendwann der Punkt kommen, wo selbst der schwärzeste Schwarze erkennen könnte, dass es so nicht weitergehen kann und man den peinlichen Typ an der Parteispitze bald mal austauschen sollte, wenn man dem Abwärtstrend etwas entgegensetzen will….

Also auch hier :

„Wacken, Wacken, Wacken!“

im Sinne einer positiven Sichtweise?

Ich denke schon, denn auch diese Umfrage ist ja nur eine Momentaufnahme, die in ein paar Wochen oder Monaten schon ganz andere Werte zeigen könnte, wenn nicht nur die U-Parteien etwas verändern, sondern sich auch die Ampel endlich mal auf das besinnt, wofür sie angetreten ist.
Dann sähe die Welt tatsächlich ein wenig besser aus, auch wenn damit nur ein Teil der dunklen Wolken verschwinden würde….

Wobei jetzt mancher einwenden wird, dass ich da wohl sehr optimistisch bin, weil sich die politischen Elefanten in unserem Land nur ungerne von Positionen wegbewegen, die sie einmal eingenommen haben.
Und es mag auch sein, dass sie damit Recht haben.

Dennoch sollte man deswegen den Optimismus nicht verlieren finde ich…
Zumal Pessimismus noch nie zu Veränderungen geführt hat.


Bleibt also, Euch allen ein wenig „Wacken, Wacken, Wacken!“ zu wünschen und die Sichtweise, die damit verbunden ist.
Und natürlich ein angenehmes (und hoffentlich nicht verregnetes) Wochenende und dass Ihr wie immer gesund und behütet bleibt.
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der zwar meist lieber etwas gefälligere Musik hört und sich für Schlammbäder ein wenig zu alt fühlt, aber irgendwie doch auch ein verkappter Metalhead ist…..


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